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Leistungen 3D-Verfahren
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Dreidimensionale Navigation von Herzrhythmusstörungen

Der Elektrophysiologe orientiert sich als Standard mit 1,5 bis 2 mm dicken Herzkathetern, an deren Spitze kleine Metallringe ( Elektroden) angebracht sind. Wenn man damit die Herzmuskel Innenwand berührt, leitet man ein EKG von dieser Stelle ab. Wenn man mit diesem Katheter weiter wandert, bekommt man eine elektrische Landkarte (englisch Map) der laufenden Rhythmusstörung und kann sich überlegen, wie der Mechanismus ist und an welcher Stelle man über die Spitzenelektrode einen scherzlosen Hochfrequenzstrom abgigt, um den Ursprung durch Hitze und eine kleine Narbe zu veröden.

Ist die Rhythmusstörung Folge von Narben und geschädigten Muskelzellen im Randbereich der Narben, kann sie eine Kreiserregung beschreiben und z.B. um eine Narbe herumlaufen. Um diese Rhythmusstörung zu verstehen und zu „mappen“, d h eine Landkarte zu erstellen, benutzt man eine dreidimensionales Navigationssystem. Unter dem Tisch des Patienten sind magnetische Spulen angebracht, die ein magnetisches Feld erzeugen; der Katheter im Herzen hat einen kleinen Magneten in der Spitze, mit dem die Position des Katheters in einer Herzvorkammer oder -hauptkammer genau aufgezeichnet wird. Man erstellt sich so ein dreidimensionales Modell der Herzhöhle, in der die Rhythmusstörung abläuft. Es wird nicht nur die elektrische Erregung genau aufgezeichnet, sondern auch die kranken vernarbten Stellen von gesunder Muskulatur unterschieden. Durch Spezialkatheter, die wie ein Stern oder ein kleiner Korb aussehen, kann mit ganz vielen Minielektroden eine sehr hohe Auflösung des Gewebes erzielt werden.

Nach dieser genauen dreidimensionalen Darstellung wird entschieden, an welcher Stelle man der laufenden Erregung durch Verödungspunkte möglichst dauerhaft den Weg abschneidet, dass sie nicht mehr entstehen kann.