Dies sind die häufigsten Herzrhythmusstörungen bei jungen herzgesunden Menschen. Grundlage bildet eine angeborene zusätzliche elektrische Verbindung von der Vorkammer zum AV Knoten.
Solange das Herz regelmäßig schlägt besteht kein Problem. Durch Extraschläge „Extrasystolen“, die dann nicht über den normalen Weg übergeleitet werden sondern über die Zusätzliche Leitungsbahn, entsteht eine Kreiserregung (Re-entry) mit unterschiedlichen Frequenzen. In der Regel zwischen 150-200 /Min.
Eine medikamentöse Therapie ist nicht sehr efolgsversprechend und bei jungen Menschen auch nicht wünchenswert.
Somit ist die Ablationstherapie (Verödung) der zusätzlichen Verbindung, eine sehr gute Therapieoption.
Die Erfolgsquote liegt bei etwa 95%. Ein zweiter Eingriff ist sehr selten notwendig.
Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung und einen „Dämmerschlaf“. Keine Vollnarkose. D.h. man bekommt nichts von der Untersuchung mit, atmet jedoch selbständig im Unterschied zur Vollnarkose.
Die Eingriffsdauer ist je nach Schweregrad zwischen 30 und 120 Minuten.
Eine gefürchtete Komplikation ist die Notwendigkeit eines Schrittmachers. Das Risiko liegt jedoch bei 0,1 bis 0,2 %. In unserem Zentrum war bisher noch nicht ein Schrittmacher notwendig.