Wir bitten zu beachten das diese Untersuchung keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse darstellt.
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Was versteht man unter einem Kardio-MRT?
Mit Hilfe eines Magnetresonanztomographen (auch Kernspintomograph genannt) können innere Organe wie das Herz dreidimensional dargestellt werden. In einem Magnetresonanztomographen befindet sich ein starkes, für den Menschen ungefährliches Magnetfeld. Mit Hilfe von Magnetfeldern und hochfrequenten Radiowellen konstruiert ein Computer dreidimensionale Bilder von den Organen. Die Methode kommt im Unterschied zum Kardio-CT ohne Röntgenstrahlen aus und kann auch bei jungen Menschen bedenkenlos eingesetzt werden.
Wann wird ein Kardio-MRT durchgeführt?
Durch ein Kardio-MRT kann eine Aussage über die Herzfunktion, Herzklappen und herznahe Strukturen wie die Körperschlagader gemacht werden. Durch ein Kardio-MRT ist eine Beurteilung der Morphologie (Aufbau) der Organe möglich.
Verschiedene Herzerkrankungen können durch ein Kardio-MRT entdeckt oder in ihrem Verlauf kontrolliert werden.
Häufige Herzerkrankungen, die durch ein Kardio-MRT entdeckt, bzw. in ihrem Verlauf kontrolliert werden können sind:
- Angeborene Herzfehler /Herzklappenfehler
- Koronare Herzerkrankung (KHK)
- Herzmuskelschwäche
- Entzündliche Herzmuskelerkrankungen (Peri- /Myokarditis)
- Herztumoren
- Kardiale Blutgerinnsel (Thromben)
- Erkrankungen der großen herznahen Gefäße
Wie läuft ein Kardio-MRT Untersuchung?
Das Kardio-MRT ist eine aufwendige Untersuchung und dauert, je nach Fragestellung, bis zu einer Stunde. Das Magnetfeld innerhalb des Gerätes wird von dem Patienten nicht wahrgenommen. Der Patient steht über einen Kopfhörer und eine Gegensprechanlage mit dem Untersucher in Kontakt.
Inwieweit die Gabe von Kontrastmittel und/oder herzstimulierenden Medikamenten (z.B. beim kardialen Stress-MRT) notwendig ist, wird im Vorfeld besprochen und hängt mit der Fragestellung zusammen.
Nach Auswertung der Untersuchung wird der behandelnde Kardiologe die Befunde mit ihnen besprechen.